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Stop the war in Ukraine!
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Esta es la actual Ucrania:
Questo è l'Ucraina di oggi:
Esta é hoje a Ucrânia:
Ukrajina je danas:
Это Украина сегодня:
Це Україна сьогодні:
France, Belgique, Canada, Suisse
Le Secteur du peuple, Lviv: Chers collègues!
La Russie a commis un acte d'agression contre l'Ukraine et a annexé la Crimée. Depuis quelques semaines, la Russie met en place des groupes terroristes et des saboteurs dans les régions orientales de l'Ukraine. Son but – perturber les élections présidentielles légitimes. Actuellement la vie des habitants dans ces regions situées en plein milieu de l'Europe s'est transformée en un cauchemar continuel. On est en train de détruire notre pays devant nos propres yeux. Par conséquent, nous prenons notre courage à deux mains pour continuer à vous tenir aux courant des événements en Ukraine. C'est un point de vue parmi d'autres. Nous essayerons de rester objectifs.
Le 16 mai – La Russie est prête à envoyer son armée en Ukraine – information de Dmytro Tymtchouk, directeur de "Informatsiyny Sprotyv" (Information et Résistance). Les commandants des unités russes ont reçu des instructions d'être prêts à lancer "des opérations de maintien de la paix" en Ukraine.
Le 16 mai – La Cour constitutionnelle déclare que le prochain président sera élu pour 5 ans (les élections presidentielles sont prévues pour le 25 mai).
Le 16 mai – A Louhansk, les séparatistes ont enlevé le responsable de la Commission électorale No.106 dans le district de Zhovtnevy de la ville; ils ont également tenté de kidnapper le responsable de la Commission électorale No.105.
Le 16 mai – "Les séparatistes ont saisi 49 personnes dans le sud-est de l'Ukraine." annonce le Secrétaire général adjoint des droits de l'homme à l'ONU, Ivan Simonovic.
Le 16 mai – Les sociétés du Groupe "Metinvest", l'actionnaire majoritaire duquel est la Holding SCM de Rinat Akhmetov, signent un mémorandum sur l'ordre et la sécurité avec la soi-disant "République populaire de Donetsk". Dmytro Tymtchouk, le fondateur d'Information et Résistance exige que les autorités de l'Etat statue juridiquement sur ces structures contrôlées par Akhmetov qui coopèrent avec des groupes que le gouvernement central a reconnu comme terroristes. Poutine préfère que le Donbass reste rattaché à l'Ukraine pour que ses mines non-rentables et les programmes sociaux soient financés par le budget ukrainien, et non pas par le budget russe. Akhmetov a besoin d'être reconnu comme le vrai "maître du Donbass", donc le Donbass doit rester une partie intégrale de l'Ukraine. Les intérêts de Poutine et Akhmetov coïncident sur cette question.
Le 16 mai – Dans la nuit de jeudi à vendredi, les terroristes de la région de Donetsk ont attaqué la base de l'operation anti-terroriste près d'Izyum (région de Kharkiv) où stationnent les militaires ukrainiens.
P.S.: Faîtes circuler cet appel, SVP!
Deutschland, Österreich, Schweiz
Bürgercenter von Maidan, Lemberg
Liebe Kolleginen, liebe Kollegen;
Russland hat einen Akt der Agression gegenüber der Ukraine begangen, indem es die Krim annektierte. Nun hat es terroristische Saboteurgruppen in die Ostukraine eingeschleust. Das Ziel ist, die legale Präsidentschaftswahlen in der Ukraine zu verhindern. Deswegen wird das Leben im Osten der Ukraine zum Albtraum inmitten von Europa gemacht. Vor unseren Augen wird das Land zerstört. Daher nehmen wir unser Mut zusammen, um Sie über die Ereignisse in der Ukraine zu informieren. Das ist nur ein Standpunkt, obwohl wir versuchen, objektiv zu sein.
16. Mai – Russland sei bereit, in der nächsten Zeit seine Truppen in die Ukraine einmarschieren zu lassen, teilte der Leiter der Gruppe Informationswiderstand (IW) Dmytro Tymtschuk mit. Kommandeure russischer Einheiten hätten die Anweisung erhalten, ihre Einheiten für eine "Friedensmission" auf dem ukrainischen Gebiet in Bereitschaft zu halten.
16. Mai – Das ukrainische Verfassungsgericht entschied, dass der künftige Staatspräsident, der am 25. Mai gewählt wird, eine fünfjährige Amtszeit antreten wird.
16. Mai – In Luhansk haben Separatisten den Leiter der Kreiswahlkommission Nr. 106 im Stadtbezirk Showtnewij entführt. Es gab einen Versuch, auch den Leiter der Kreiswahlkommission Nr. 105 zu entführen.
16. Mai – Im Süd-Osten der Ukraine bleiben derzeit 49 Personen durch Separatisten entführt, teilte der Stellvertretende UNO-Generalsekretär für Menschenrechte Ivan Simonovic mit.
16. Mai – Die Unternehmensgruppe Metinvesst, deren Hauptaktionär die SKM von Rinat Achmetow ist, unterzeichnete mit der sogenannten "Volksrepublik Donezk" ein Memorandum über Ordnung und Sicherheit. Der Gründer des Informationswiderstands Dmytro Tymtschuk verlangt von den Sicherheitsorganen eine rechtliche Bewertung dieser Handlung des von Achmetow kontrollierten Unternehmens. Denn diese zeugt von der Zusammenarbeit mit denen, die die Zentralregierung als Terroristen bezeichnet. Putin brauche den Verbleib von Donezbecken ("Donbas") in der Ukraine, damit die verlustbringenden Kohlengruben und das Sozialsystem aus dem ukrainischen und nicht aus dem russischen Budget finanziert werden. Achmetow brauche den Status eines faktischen "Herrschers von Donbas", dafür müsse Donbas in der Ukraine verbleiben. Die Interessen von Putin und Achmetow fallen hier vollständig zusammen.
16. Mai – In der Nacht zum Freitag haben Terroristen einen Stützpunkt der ATO (Anti-Terror-Operation) bei Isium (Gebiet Charkiw), an dem Soldaten des Innenministeriums Station machten, aus Richtung von Donezk attackiert.
PS: Bitte, wie weit verbreitet diese Informationen wie möglich.
Kai Struve
"Faschismusverharmloser" und "Russland-Versteher" – die Ukraine-Krise in der deutschen Diskussion
Einleitung
Die Diskussion über die Proteste und den Volksaufstand in der Ukraine seit der Weigerung des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukovyč, das Assoziierungsabkommen mit der EU auf dem EU-Gipfel am 28./29. November 2013 in Vilnius zu unterzeichnen, über die anschließende Besetzung der Krim und die Destabilisierung der Ostukraine durch Russland weist in Deutschland signifikante, mit der deutschen Geschichte und der Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen verbundene Konfliktlinien auf.
Die Geschehnisse in der Ukraine genossen in der deutschen Öffentlichkeit von Beginn an eine vergleichsweise hohe Aufmerksamkeit, die mit der Besetzung der Krim noch weiter zunahm. Zugleich dürfte die Debatte in Deutschland kontroverser verlaufen sein als in anderen Ländern. Dabei entwickelte die Diskussion über die Haltung gegenüber Russland in jüngster Zeit Züge einer deutschen Gewissenserforschung darüber, ob die Werte einer freiheitlich-demokratischen Kultur in der deutschen Gesellschaft tatsächlich verankert sind.[1]
2. Der Euromajdan
2.1. Das Scheitern des Assoziierungsabkommens
Als Janukovyč eine Woche vor dem EU-Gipfel in Vilnius die geplante Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU "aussetzte" und stattdessen Verhandlungen mit Russland ankündigte, wurde dies in der deutschen Öffentlichkeit in erster Linie als ein Konflikt zwischen der EU und Russland wahrgenommen. Russland habe mit der Androhung von Handelserschwernissen und anderen wirtschaftlichen Druckmitteln die ukrainische Regierung dazu gebracht, die Annäherung an die EU zu stoppen.[2] Die meisten Kommentatoren gingen schon zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass die russische Politik nicht in erster Linie von Befürchtungen wirtschaftlicher Nachteile durch eine Annäherung der Ukraine an die EU geleitet war, sondern dass es aus russischer Sicht vielmehr um politische Einflusssphären ging. Zugleich wurde aber auch kritisiert, dass die EU im Umgang mit der Ukraine zu zögerlich und unentschlossen gewesen sei, d.h. ihr keine klare Beitrittsperspektive eröffnet und die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens nicht schnell genug umgesetzt habe, als das Abkommen bereits 2012 unterschriftsreif war. Die EU habe aber auch, so beispielsweise der ehemalige deutsche EU-Kommissar Günther Verheugen, gegenüber Russland und den EU-skeptischen Teilen der ukrainischen Gesellschaft nicht ausreichend deutlich gemacht, dass in der Folge der EU-Annäherung der Ukraine keine neuen Trenn- und Grenzlinien entstehen dürften.Verheugen und andere kritisierten auch, dass Russland nicht ausreichend in die EU-Politik gegenüber ihren östlichen Nachbarn einbezogen worden sei.
Demgegenüber wurden andere Motive, die mit den inneren Verhältnissen der Ukraine zusammenhingen, in Janukovyčs politischen Wendungen und in den Protesten, soweit sie nicht die Frage der Freilassung von Julija Tymošenko betrafen, anfänglich nur wenig beachtet. So ging es Janukovyč im Hinblick auf die Präsidentschaftswahlen 2015 angesichts einer verfehlten Wirtschaftspolitik und Diebstahls staatlicher Gelder unter seiner Verantwortung in großem Stil auch darum, Kredite zu bekommen, um einen Staatsbankrott zu verhindern. Während der IWF (mit Unterstützung der EU) Reformen und größere Transparenz in den staatlichen Finanzen verlangte, machte Russland einzig die Absage der EU-Assoziierung zur Bedingung für einen Milliardenkredit.
2.2 Die Proteste in Kiew
In den deutschen Medien wurden die Proteste in der Ukraine, die sich seit Ende November 2013 entwickelten, in der Regel mit Sympathie betrachtet. Berichte deutscher Korrespondenten in der Ukraine zeigten bald, dass die Demonstrationen in Kiew, zu denen sich im Dezember Hunderttausende versammelten, nicht in erster Linie als Phänomen einer politischen und kulturellen Spaltung des Landes zwischen einem russisch orientierten Osten und einem EU-orientierten Westen zu verstehen waren, sondern dass es sich um eine gesellschaftlich breit getragene Bewegung für Rechtsstaatlichkeit und verantwortliche Regierungsführung handelte, wie sie zu den Standards der Europäischen Union, aber nicht zu denjenigen Russlands und der anderen potentiellen Mitgliedsstaaten der von Putin angestrebten Eurasischen Union gehören.[3] Zu einem besseren Verständnis der Geschehnisse trugen differenzierte Berichte von Korrespondenten deutscher Fernsehsender und Zeitungen in der Ukraine, wie etwa diejenigen von Konrad Schuller für die FAZ, Jörg Eigendorf für die Welt oder Steffen Dobbert für die Zeit beträchtlich bei. Verschiedene Zeitungen ließen auch ukrainische Intellektuelle, bspw. die ukrainischen Schriftsteller Jurij Andruchovyč und Serhij Žadan oder den Publizisten Mykola Rjabčuk zu Wort kommen, die die Perspektive der ukrainischen Bürgergesellschaft in die Diskussion einführten.[4]
Eine solche Sicht der Proteste als Kampf für Rechtsstaatlichkeit und gegen die Aushöhlung der Demokratie musste sich allerdings mit massiven Versuchen des Janukovyč-Regimes und dann vor allem auch Russlands auseinandersetzen, die Protestierenden in der Ukraine und die Besetzer des Majdan als Faschisten und Antisemiten, als banderovcy (nach dem Anführer der radikalnationalistischen OUN (Organisation Ukrainischer Nationalisten/ ukrain.: Організація Українських Націоналістів) Stepan Bandera (1909-1959)), zu diffamieren. Das Bild der westukrainischen radikalen Nationalisten als brutalen Kollaborateuren der deutschen Herrschaft und ihrer Verbrechen in der Ukraine während des Zweiten Weltkriegs hat eine lange sowjetische Tradition, die vor allem auf den Kampf der ukrainischen Nationalisten gegen die Wiedererrichtung der sowjetischen Herrschaft seit 1944 in der Westukraine zurückgeht.[5]
Tatsächlich hatten rechtsradikale Kräfte unter den Besetzern des Kiewer Majdan einen relativ hohen Anteil und Symbole des ukrainischen radikalen Nationalismus einen prominenten Platz, darunter Porträts Stepan Banderas und schwarz-rote Fahnen, die Farben der von ihm geführten OUN. Die westukrainische Oppositionspartei Svoboda, die den Majdan unterstützte, knüpft an die Traditionen der Bandera-OUN an. Nachdem sie seit den letzten Wahlen mit über zehn Prozent der Stimmen im Parlament vertreten ist, hat sie ihre Position gemäßigt und auch während der Proteste auf dem Majdan fielen ihre Repräsentanten nicht durch rechtsradikale oder antisemitische Stellungnahmen auf, während das Janukovyč-Regime im Innern auch antisemitische Stereotype heranzog, um die Opposition zu diskreditieren.
Relativ große Aufmerksamkeit in den deutschen Medien erhielt auch der sogenannten "Rechte Sektor", ein Zusammenschluss verschiedener Gruppen militant-radikaler ukrainischer Nationalisten, der eine wichtige Rolle unter den "Selbstverteidigungskräften" des Majdan spielte.[6] Versuche, den Euromajdan als Bedrohung für Juden und andere Minderheiten in der Ukraine darzustellen, wurden z.T. ungeprüft in den deutschen Medien übernommen. Sie wurden jedoch auch durch andere, die tatsächliche Bedeutung und Rolle der rechten Kräfte angemessener wiedergebende Berichte richtiggestellt.[7]
2.3 Die Haltung der Bundesregierung und der politischen Parteien
Die Politik der Bundesregierung befand sich weitgehend in Übereinstimmung mit dem vorherrschenden Trend der öffentlichen Diskussion. Sie kritisierte die Politik Russlands, betrachtete das Anliegen der Demonstranten auf dem Majdan mit grundsätzlicher Sympathie und drängte Janukovyč und seine Regierung dazu, einen Kompromiss mit der Opposition zu suchen.
Kritik an dieser vorherrschenden Haltung der politischen Öffentlichkeit und der Bundesregierung sowie der sie tragenden Parteien kam in erster Linie von der Partei Die Linke und ihr nahestehenden Medien.[8] Die andere Oppositionspartei, Bündnis 90/Die Grünen, trat hingegen, vor allem in den Personen von Rebecca Harms, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europäischen Parlament, und der Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck, schon früh für eine Unterstützung der Protestierenden auf dem Kiewer Majdan ein.[9] Politiker der Partei Die Linkehingegen kritisierten nicht nur die Unterstützung der ukrainischen Opposition durch westliche Politiker als Ursache der Verschärfung der Situation, sondern griffen auch den Faschismusvorwurf gegen den Euromajdan und die nach der Flucht Janukovyčs gebildete ukrainische Übergangsregierung auf.[10] So mussten sich die ungefähr 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in ihren Forschungen mit der Geschichte und Gegenwart des ukrainischen radikalen Nationalismus und Rechtsextremismus beschäftigen, von der linkenBundestagsabgeordneten Ulla Jelpke als "Faschismusverharmloser" bezeichnen lassen, nachdem sie Anfang Februar in einem Aufruf erklärt hatten, dass es sich ihrer Ansicht nach bei den Protesten in der Ukraine um eine freiheitliche Massenbewegung und nicht um einen rechtsextremen Umsturzversuch handele.[11]
2.4 Leserkommentare in den Internetforen
Leserkommentare zu Berichten über die Ukraine in den Internetausgaben der Zeitungen zeigten allerdings eine ausgesprochen kritische Haltung gegenüber der oben skizzierten vorherrschenden Deutung in den Medien, die sich nach der russischen Besetzung der Krim noch verstärkte.[12] Ein beträchtlicher Anteil dieser Kommentare deutete die Krise in der Ukraine als negative Folge einer gleichsam imperialen Politik der EU bzw. des Westens, der die Ukraine in den eigenen Einflussbereich ziehen wolle. Sie betonten die "faschistischen" Elemente auf dem Euromajdan und meinten, dass nicht genehmigte Besetzungen von Plätzen oder öffentlicher Gebäude auch in Deutschland innerhalb kurzer Zeit von der Polizei geräumt worden wären.[13] Diese Leser_innen zeigten nur wenig Verständnis dafür, dass es sich um einen Aufstand gegen den kriminellen Machtmissbrauch einer Regierung handelte, die den Rechtsstaat ausgehöhlt hatte und nun anscheinend weitere Schritte zur Einschränkung der Demokratie unternahm. Sie beachteten die kriminellen Methoden von Einschüchterungen, Entführungen und Morden nicht, mit denen das Regime den Protest bekämpfte, und ließen damit auch wenig Mitgefühl für die Protestierenden erkennen, die in den Tagen zwischen dem 18. und 21. Februar auf dem Majdan von den Sicherheitskräften erschossen wurden. Darin zeigte sich eine bemerkenswerte Ignoranz gegenüber den Werten demokratischer Gesellschaften, deren Gründe bald selbst zu einem Gegenstand der Diskussion in den deutschen Medien wurden.
3. Die Krim-Krise
3.1. Die Besetzung der Krim als Scheitern der deutschen Russland-Politik
Mit der Besetzung der Krim erhielten die Geschehnisse in der Ukraine eine neue internationale Dimension. Schnell wurde auch in der deutschen Öffentlichkeit klar, dass dass dies eine Zäsur im Verhältnis zu Russland bedeutete. Insgesamt fand die Haltung der Bundesregierung, einerseits das Vorgehen Russlands deutlich zu verurteilen und andererseits trotz der Annexion der Krim den Dialog fortzuführen, weite Zustimmung. Dass damit Russlands mit militärischen Mitteln durchgesetzte territoriale Expansion praktisch hingenommen und nur mit den "mildesten Sanktionen, seit es Sanktionen gibt" – so Volker Ullrich in der Zeit – beantwortet wurden, erregte dabei zwar Unbehagen, jedoch nur vereinzelt deutlicheren Widerspruch. Heftige Gegenreaktionen erntete hingegen Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, als sie nach der russischen Annexion der Krim und angesichts einer beträchtlichen Beunruhigung der östlichen NATO-Mitglieder öffentlich über die Verstärkung der NATO-Präsenz in diesen Staaten nachdachte.[14]
Gleichzeitig war klar, dass die russische Okkupation der Krim auch ein Scheitern der bisherigen westlichen und vor allem der deutschen Politik gegenüber Russland und seiner Regierung bedeutete. Während Wladimir Putin in der deutschen Politik und Öffentlichkeit bisher als, wenn auch oft schwieriger, politischer Partner gegolten hatte und Russland als ein Land gesehen worden war, das sich, wenn auch nicht geradlinig, in Richtung eines Rechtsstaats und eines demokratischen politischen Systems entwickelte, kehrte nun eine Konfrontation zurück, die an den Kalten Krieg erinnerte. Die russische Regierung stellte sich dadurch, dass sie die grundlegende völkerrechtliche Norm brach, Staatsgrenzen nicht durch militärische Aggression zu verändern, gegen fundamentale Prinzipien, die in der europäischen Staatenordnung seit der Zeit des Zweiten Weltkriegs etabliert waren.[15] Das Projekt einer "Modernisierungspartnerschaft" mit Russland scheint damit, zumindest vorerst, an ihr Ende gekommen zu sein. An seine Stelle ist eine Politik getreten, der es um die Einhegung der russischen Ambitionen gehen muss, auch wenn sie den Dialog mit Russland fortsetzt.[16] Damit hat Russland einen Konflikt um Einflusssphären erst erzeugt, den es der EU bzw. dem Westens auch vorher schon unterstellte.
3.2. Die "Russland-Versteher" und ihre Motive
Vielleicht ist es vor diesem Hintergrund nicht erstaunlich, dass im Zusammenhang mit der russischen Besetzung der Krim in Deutschland zahlreiche Stimmen um Verständnis für Russland warben und die Schuld für die Krise vor allem im Westen oder bei der neuen Regierung der Ukraine suchten. Sie reflektieren damit auch das uneingestandene Scheitern der eigenen Erwartungen und Hoffnungen im Hinblick auf Russland, für die nun allerdings nicht das von Putin errichtete Regime, sondern andere verantwortlich gemacht wurden. Damit ignorierten diese in der weiteren Diskussion meist als "Russland-" oder "Putin-Versteher" etikettierten Personen jedoch auch die demokratische Opposition in Russland, die die Besetzung der Krim ablehnte und dagegen in Moskau und anderen Städten auch zu großen Demonstrationen mobilisieren konnte.
Der Position der "Russland-Versteher" lagen aber auch noch weitere Motive zugrunde. Die größte Aufmerksamkeit dürfte unter ihnen der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt hervorgerufen haben, als er in einem Interview in der von ihm mitherausgegebenen Wochenzeitung Die Zeit mit ausgesprochen fragwürdigen Argumenten in Frage stellte, dass das russische Vorgehen auf der Krim völkerrechtswidrig war, und sich darüber Gedanken machte, "ob es überhaupt eine ukrainische Nation gibt."
Zu den nun häufig angeführten Argumenten dafür, dass die Krise in der Ukraine aus einer verfehlten westlichen Politik entstanden sei, gehörte, dass der Westen durch die Ausdehnung der NATO nach Osten eine Politik betrieben habe, die in Russland nur als feindlich habe wahrgenommen werden können. Der Westen sehe nun die Folgendessen, dass er seit den 1990er Jahren kein gemeinsames Sicherheitssystem mit Russland an Stelle der NATO aufgebaut habe. Dabei ist ein wichtiges Argument, dass die Sowjetunion unter Gorbatschow freiwillig auf die Vorherrschaft über die sozialistischen Staaten und nicht zuletzt über die DDR verzichtet und damit den Umbruch von 1989 und die deutsche Wiedervereinigung ermöglicht habe.
Insgesamt waren unter den deutschen "Russland-Verstehern" während der Krim-Krise von sehr unterschiedlichen Motiven geleitete Personen. Darunter waren Vertreter der deutschen Wirtschaft, die ihre Geschäfte mit Russland nicht gefährden wollen und deshalb auch klare Worte gegenüber der russischen Politik vermieden, aber auch Personen, die in den Diensten russischer, teilweise staatseigener oder -naher Unternehmen stehen Die Furcht vor den negativen wirtschaftlichen Folgen einer stärkeren Konfrontation mit Russland, nicht zuletzt im Hinblick auf die Energieversorgung, spielte auch über diesen engeren Personenkreis hinaus eine Rolle für die deutsche Haltung. Vorherrschend waren die "Russland-Versteher" in der Partei Die Linke, in der offenbar viele weiterhin frühere Anhänglichkeiten und Feindbilder pflegten und nicht erkannten, dass gegenwärtig der "Faschismus" nicht in der Ukraine, sondern in und mit Russland auf dem Vormarsch ist. Unter den "Russland-Verstehern" gab es aber auch alte Anhänger der westdeutschen Friedensbewegung der 1980er Jahre, langjährige NATO-kritische Publizisten genauso wie von der Ostpolitik Willy Brandts geprägte Sozialdemokraten.[17] Demgegenüber machten allerdings auch zahlreiche Kommentare darauf aufmerksam, dass Russlands Politik gegenüber der Ukraine nicht im eigentlichen russischen Interesse liegt, das zur Modernisierung des Landes die Kooperation mit der EU vertiefen müsse, sondern in erster Linie durch die Furcht der herrschenden Clique um Putin, in Russland die Macht zu verlieren, wenn der Reformweg der Ukraine erfolgreich sein sollte und somit auch zu einem Vorbild für Russland würde.[18]
3.3. Russland und die Ukraine im deutschen historischen Bewusstsein
Aber auch auf konservativer Seite waren eine Reihe von "Russland"-Verstehern zu finden, von denen manche Putins völkischer und großmächtiger Argumentation offenbar einiges abgewinnen konnten. Hier wie im linken politischen Spektrum spielen anscheinend noch tiefere Schichten des vielgestaltigen deutschen "Russland-Komplexes" eine Rolle. Dazu gehören ein altes, romantisch verklärtes, an Dostojewski und Tolstoj anknüpfendes Russlandbild, aber auch Traditionen einer preußisch/ deutsch-russischen mächtepolitischen Hegemonie über das östliche Europa seit den Zeiten Friedrichs, Katharinas und Bismarcks.[19] Während Russland damit tief im deutschen kulturellen und historischen Bewusstsein verankert ist, war die Ukraine, als sie 1991 unabhängig wurde, auch für die Deutschen eine ausgesprochen "unerwartete Nation",[20] deren historische und kulturelle Existenz in der aktuellen deutschen Debatte weiterhin nicht selbstverständlich ist und manchen (wie in Russland) offenbar als eine etwas bizarre, durch die überstürzte Auflösung der Sowjetunion hervorgerufene Fehlentwicklung erscheint.[21]
Während die Haltung der deutschen Öffentlichkeit zu Russland auch von der Erinnerung an die deutschen Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs mitbestimmt wird, scheint für das Bild der Ukraine weiterhin das von den Gegnern des Majdan und in den staatlich gelenkten Medien Russlands verbreitete, der sowjetischen Propaganda entstammende Bild der banderovcy als brutalen Kollaborateuren der deutschen Herrschaft im Vordergrund zu stehen. Tatsächlich hatten allerdings die ukrainischen Territorien nicht weniger unter der deutschen Herrschaft zu leiden als andere besetzte sowjetische Gebiete. Während des Zweiten Weltkriegs befand sich die gesamte Ukraine zeitweise unter deutscher Herrschaft, hingegen nur ein Teil des heutigen Russlands.
3.4. Die Diskussion über Leserkommentare im Internet und in Meinungsumfragen
Die Position der "Russland-Versteher" ist in der deutschen öffentlichen Debatte zweifellos in der Minderheit und auch in zahlreichen Diskussionsbeiträgen kritisiert worden. Die Leserkommentare im Internet zeigen allerdings noch deutlicher als vor der Krim-Krise ein anderes Bild. Der Zeit Redakteur Bernd Ulrich meint, dass in der Krim-Krise "zwei Drittel der Bürger, Wähler, Leser gegen vier Fünftel der politischen Klasse" stehen.[22] In den Kommentaren zeige sich, so Ulrich weiter, allerdings weniger eine pro-russische Haltung als solche, sondern ein tiefes Misstrauen gegen die westliche Politik und vor allem gegen die USA, das durch ebenfalls völkerrechtswidrige Kriege, vor allem im Irak, und zuletzt die NSA-Affäre gestärkt worden sei. Das Reden über die Werte von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie werde angesichts dessen, wofür es in den letzten Jahren habe herhalten müssen, nur noch als zynisch empfunden und verstärke antiwestliche und antiamerikanische Reflexe.
Die Kommentare im Internet sich zweifellos nicht repräsentativ für die Haltung der deutschen Bevölkerung. So zeigen Umfragen ein deutlich gewachsenes Misstrauen und das Empfinden einer Bedrohung von Seiten Russlands. Dies führt allerdings nicht zu der Ansicht, dass Deutschland bzw. der Westen Russlands Expansion auf der Krim und den Versuchen der Destabilisierung in einer entschiedeneren Konfrontation entgegentreten sollten. So waren nach einerUmfrage von Ende März 2014 eine deutliche Mehrheit gegen eine stärkere NATO-Präsenz in Osteuropa und eine Mehrheit sah auch als wünschenswert an, dass Deutschland eine "mittlere Position zwischen dem Westen und Russland" einnehme, statt sich "fest im westlichen Bündnis" zu positionieren. Nach einer anderen Umfrage sehen gar 33 Prozent gute Gründe für den Anschluss der Krim an Russland. Eine relative Mehrheit von 43 Prozent äußerte sich zustimmend zu der Aussage: "Auch wenn dem Westen die russische Politik nicht gefällt, sollte er versuchen,Verständnis für die russische Politik zu haben und mit Russland zu verhandeln. Nur so kann man Einfluss auf Russland ausüben."
Letzteres entspricht der Haltung der Bundesregierung. Zwar ist sie eindeutig in ihrer Kritik des russischen Vorgehens in der Ukraine. Sie hat aber (wie auch andere westliche Staaten) die Annexion der Krim faktisch akzeptiert und setzt darauf, die Krise durch eine politische und ökonomische Stützung der neuen Regierung in Kiew zu lösen und dadurch, Russland in Verhandlungen von einer weiteren Destabilisierung oder gar Annexion der Ostukraine abzubringen.
4. Schluss
Insgesamt zeigt sich in der gegenwärtigen Ukraine-Krise eine bemerkenswerte Stärke und politische Relevanz von Erinnerungen an die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Dies ist nicht nur in der Diffamierung der westlich orientierten politischen Kräfte in der Ukraine als "Faschisten" und banderovcy, einer Gleichsetzung des Regierungswechsels in Kiew mit dem deutschen Einmarsch 1941 in vielen russischen Medien und der beträchtlichen Wirkung, die solche Bilder im Osten der Ukraine und in Russland haben, erkennbar. Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg gehört auch zu den wichtigsten Determinanten der deutschen Haltung gegenüber Russland, das weitgehend bruchlos mit der Sowjetunion gleichgesetzt wird. Eine gute, freundschaftliche Zusammenarbeit mit Russland erscheint damit als Teil einer gelungenen Versöhnung nach den deutschen Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs, eine neue Konfrontation hingegen als Scheitern der Versöhnung. Tatsächlich besteht aber eine solche, aus der deutschen Schuld des Zweiten Weltkriegs abgeleitete Verpflichtung in nicht geringerem Maße gegenüber der Ukraine und anderen Staaten des östlichen Europas, die sich nun in wachsendem Maße von Russland bedroht sehen. Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg verpflichtet aber vor allem zur Stärkung von Prinzipien des Rechtsstaats und demokratischer Mitbestimmung im Inneren sowie der Konfliktlösung in zwischenstaatlichen Beziehungen entsprechend völkerrechtlicher Normen und internationaler Verträge. Beides wird von der gegenwärtigen russischen Regierung in Frage gestellt.
Fortsetzung dieser
Polska
Ludowy sektor Majdan, Lwów: Szanowni Państwo!
Rosja dokonała aktu agresji przeciw Ukrainie, anektując Krym. Teraz Rosja wprowadziła grupy terrorystyczno-dywersyjne na Wschodnią Ukrainę. Cel jej działań- zapobiec legalnym wyborom prezydenckim na Ukrainie. Dlatego dziś życie mieszkańców Wschodniej Ukrainy pozostaje ciągłym horrendum w środku Europy. Na naszych oczach niszczą nasz kraj. Dlatego bierzemy na siebie odwagę informować państwa o wydarzeniach na Ukrainie. To jest jeszcze jeden punkt widzenia. My postaramy się być uczciwymi.
16 maja – Rosja jest gotowa w najbliższym czasie wprowadzić wojsko na Ukrainę, zapowiada szef grupy "Sprzeciw Informacyjny" Dmytro Tymczuk. Dowódcy jednostek rosyjskich otrzymali rozkazy pozostawiać w gotowości do "operacji pokojowej" na terytorium Ukrainy.
16 maja -Trybunał Konstytucyjny stwierdził, że następny prezydent, wybory którego są zaplanowane na 25 maja, będzie mieć 5-letnią kadencję.
16 maja – W Ługańsku separatyści porwali głowę Okręgowej komisji wyborczej nr 106 w Żowtnewej dzielnicy miasta, głowę Okręgowej komisji wyborczej nr 105 także próbowali porwać.
16 maja – W południowo-wschodniej części Ukrainy separatyści porwali w ogóle 49 osób – pomocnik Sekretarza Generalnego ONZ ds. Praw Człowieka Ivan Šimonović.
16 maja – Spółki z Grupy "Metinwest", głównym udziałowcem których jest SCM Rinata Achmetowa, podpisały z tak zwaną "Ludową Republiką Doniecką" memorandum o porządku i bezpieczeństwie. Szef grupy "Opór Informacyjny" Dmytro Tymczuk wymaga od organów ścigania dać ocenę prawną podobnemu zachowaniu struktur, kontrolowanych przez Achmetowa, co świadczy o współpracy z tymi, kogo rząd centralny uznał za terrorystów. Putinowi jest potrzebny właśnie taki Donbas w ramach Ukrainy, ażeby nierentowne kopalnie i programy socjalne finansowała Ukraina, a nie rosyjski budżet. Achmetow potrzebuje statusu "władcy Donbasu", a to możliwe tylko w warunkach dalszego trwania obecnej sytuacji tej części Ukrainy. Wiec interesy Putina i Achmetowa są całkowicie zbieżne.
16 maja – W nocy z czwartku na piątek terroryści zaatakowali ze strony obwodu Donieckiego bazę ATO pobliżu Iziumu (obwód Charkowska), gdzie stacjonowali w tym momencie żołnierzy Wojsk Wewnętrznych.
Postscriptum: Proszę rozprzestrzeniać tę informację jak najszerzej.
Italia, Svizzera, Vaticano
Settore pubblico di Maidan, L'viv: Gentili colleghi!
La Russia, annettendo la Crimea, ha effettuato un atto di aggressione nei confronti dell'Ucraina. Ora essa ha introdotto gruppi terroristici e sovversivi in Ucraina orientale. Il suo fine è quello di vietare che le elezioni presidenziali legittime abbiano luogo. In questo modo la vita in Ucraina orientale si è trasformata in un incubo nel cuore dell'Europa. Davanti ai nostri occhi viene distrutto il nostro Paese. Per questo, ci prendiamo la responsabilità di informarvi riguardo agli eventi in Ucraina. Si tratta di un altro punto di vista. Cercheremo di essere obiettivi.
16 maggio – La Russia è pronta ad introdurre il suo esercito sul territorio dell'Ucraina, – comunica il capo del gruppo "Informatsiinyi Sprotyv" Dmytro Tymchuk. I comandanti delle unità russe hanno ricevuto l'ordine di essere pronti per un'"operazione di pace" sul territorio dell'Ucraina.
16 maggio – La Corte Costituzionale ha deciso che l'incarico del prossimo presidente, le cui elezioni sono previste per il 25 maggio, avrà una durata di 5 anni.
16 maggio – A Luhans'k è stato rapito il capo della commissione elettorale distrettuale N106, e c'è stato il tentativo di rapire anche il capo della commissione distrettuale N105.
16 maggio – Nel sud-est dell'Ucraina i separatisti hanno rapito 49 persone, – ha dichiarato l'assistente del Segretario Generale delle Nazioni Unjte per i diritti umani Ivan Šimonović.
16 maggio – Le aziende del gruppo "Metinvest", il maggiore azionista del quale è la SCM di Rinat Akhmetov, hanno firmato con la cosiddetta "Repubblica Popolare di Donets'k" un memorandum sull'ordine è la sicurezza. Dmytro Tymchuk, l'iniziatore del gruppo "Informatsijnyi Sprotyv", chiede alle forze dell'ordine di effettuare una valutazione giuridica di tale comportamento delle strutture controllate da Akhmetov, che rende chiara la loro cooperazione con coloro che sono stati definiti "terroristi" dal governo centrale. Putin vuole che il Donbas rimanga parte dell'Ucraina, affinché le miniere non redditizie e i servizi sociali vengano mantenute dalle finanze dello Stato ucraino, e non dal budget russo. Akhmetov vuole per sé lo status di "padrone del Donbas", per questo ha bisogno che questa regione continui a far parte dell'Ucraina. Gli interessi di Putin e di Akhmetov coincidono.
16 maggio – Nella notte del 15 maggio i terroristi della regione di Donets'k hanno attaccato la base dell'operazione antiterroristica nei pressi di Isiùm (regione di Kharkiv), dove erano stanziati i militari delle Forze interne.
Post scriptum: Si prega di diffondere queste informazioni il più ampiamente possibile.
Сербіиа
Građanski sektor Majdana, Lavov: Poštovane koleginice i kolege!
Rusija je izvršila akt agresije prema Ukrajini anektiravši Krim. Sada je uvela terorističko-diverzantske grupe u Istočnu Ukrajinu. Cilj je da se spreče legalni izbori predsednika. Zato je sad život u Istočnoj Ukrajini pretvoren u totalni užas u centru Evrope. Na naše oči uništava se naša zemlja. Zato se usuđujemo da vas informišemo o događajima u Ukrajini. Ovo je još jedna tačka gledišta. Trudićemo se da budemo objektivni.
16. maj – Rusija je spremna u najkraće vreme uvesti vojsku u Ukrajinu, saopštava Informacioni otpor -rukovodilac grupe І O Dmitro Timčuk. Komandanti ruskih jedinica su dobili naređenje biti u pripravnosti za sprovođenje "mirovne operacije" na teritoriji Ukrajine.
16. maj – Ukrajinski predsednik koji će biti izabran 25. maja imaće petogodišnji mandat, odlučio je Ustavni sud Ukrajine.
16. maj – U Luhansku separatisti su oteli predsednika Pokrajinske izborne komisije broj 106 u rejonu grada Žovtnevi, predsednika Pokrajinske izborne komisije broj105 isto su pokušavali oteti.
16. maj – Na jugu i istoku Ukrajine separatisti su oteli 49osoba, izjavio je pomoćnik generalnog sekretara UN za ljudska prava Ivan Šimonovič.
16. maj – Kompanije grupe "Metinvest", čiji je glavni akcionar SKM Rinat Ahmetov, potpisao je memorandum o redu i bezbednosti sa takozvanom "Donjeckom narodnom republikom". Inicijator "Informacionog otpora" Dmitro Timčuk je zatražio od pravosnažnih organa da odrede da li je delatnost takvih struktura kontrolisanih od strane Ahmetova u skladu sa važećim zakonima, jer ova delatnost svedoči o saradnji sa onjima koga je centralna vlast proglasila teroristima.Putinu je potreban Donbas u sastavu Ukrajine da bi se neprofitabilni rudnici kao i socijalni troškovi finansirali iz ukrajinskog, a ne ruskog budžeta. Ahmetovu je potreban status faktičkog "gospodara Donbasa", a za to mu je potrebno biti u sastavu Ukrajine. Interesi Putina i Ahmetova su se u potpunosti poklopili.
16. maj – Preko noći u četvrtak teroristi sa strane Donjecke oblasti su napali bazu АТО (Antiteroristička operacija) kod grada Izjum (Harkovska oblast), gde se nalazila vojska.
Пс.: Молимо вас да шире ову информацију што је шире могуће.
Portugal, Brazil
O Sector Civil do Maidan, Lviv: Caros colegas!
A Rússia realizou um ato de agressão contra a Ucrânia, anexando a Crimeia. Depois disso, ela enviou grupos subversivos de terroristas para Leste da Ucrânia. O objetivo é não permitir legais eleições do presidente. Assim, a vida das pessoas em Leste da Ucrânia foi transformada para um pesadelo no centro da Europa. Diante dos nossos olhos, o nosso país está a ser destruído. Por isso, tomamos a coragem de informar-vos sobre os acontecimentos na Ucrânia. Este é um dos pontos de vista. Vamos tentar ser imparciais.
Notícias de 15 de Maio
78 pessoas foram mortos de armas de fogo, que tinham sido tomados pelos terroristas em Donbass. No mesmo tempo, os terroristas capturaram 125 reféns.
A noite o exercito ucraniano destruiu completamente a base militar de terroristas escondida – o Presidente Interino da Ucrânia, Oleksandr Turchynov.
Os terroristas pró-russos começaram a tomar comissões distritais eleitorais antes das eleições presidenciais de 25 de Maio. O destino é perturbar organização das eleições presidenciais. Em cidade de Krasny Luch, os "cossacos" pró-russos armados estão tomando a comissão distrital eleitoral número 109. Anteriormente, a comissão distrital eleitoral número 109 da cidade de Antratsyt foi tomada.
Petro Poroshenko continua aumentar o seu rating na corrida presidencial e tem a chance de ganhar as eleições já no primeiro turno. 54,7% eleitores estão prontos votar a favor dele.
14 de Maio em Mariupol mais que 200 metalurgistas participaram de manifestação "Cidade sem barricadas". Trabalhadores de associações de empresas de Illich e Azovstal com representantes de organizações não governamentais e moradores começaram desmontar as barricadas. As associações de empresas de Illich e Azovstal é propriedade do oligarca Renat Akhmetov que recentemente começou apoiar a unidade da Ucrânia.
Comissário Europeu da Energia, Günther Oettinger acha que Ucrânia deve pagar 350-380 dólares por mil metros cubicos. A Rússia quer 500 dólares.
P.S. Por favor, espalhe esta informação o mais amplamente possível.
Россия
Общественный сектор Майдана, Львов, информирует: Уважаемые коллеги!
Россия осуществила акт агрессии в отношении Украины, аннексировав Крым. Сейчас она ввела террористически диверсионные группы в Восточную Украину. Цель – не допустить легальных выборов президента. Поэтому сегодня жизнь Восточной Украины превращена в сплошной кошмар в середине Европы. На наших глазах уничтожается наша страна. Поэтому мы берем на себя смелость информировать вас о событиях в Украине. Это еще одна точка зрения. Мы постараемся быть объективными.
16 мая – Россия готова в ближайшее время ввести войска в Украину, сообщает руководитель группы Информационный сопротивление Дмитрий Тимчук. Командиры российских частей получили указание находиться в готовности к проведению "миротворческой операции" на территории Украины.
16 мая – Конституционный Суд определил, что следующий президент, выборы которого назначены на 25 мая, будет иметь 5-летний срок полномочий.
16 мая – В Луганске сепаратисты похитили голову Окружной избирательной комиссии N106 в Октябрьском районе города, голову Окружной избирательной комиссии N105 тоже пытались похитить, но потом отпустили.
16 мая – На юго-востоке Украины сепаратистами похищено 49 человек – помощник генерального секретаря ООН по правам человека Иван Шимонович.
16 мая – Компании группы "Метинвест", основным акционером которой является СКМ Рината Ахметова, подписал с так называемой "Донецкой народной республикой" меморандум о порядке и безопасности. Руководитель сайта "Информационное сопротивление" Дмитрий Тимчук требует от правоохранительных органов дать правовую оценку такой деятельности структур, подконтрольных Ахметову, которая свидетельствующая о сотрудничестве с теми, кого центральная власть признала террористами. Путину нужен Донбасс в составе Украины, чтобы убыточные шахты и социалку удерживал украинский, а не русский, бюджет. Ахметову нужен статус фактического "хозяина Донбасса", для этого ему нужно быть в составе Украины. Поэтому из этого следует, что нтересы Путина и Ахметова полностью совпали.
16 мая – В ночь с четверга на пятницу террористы со стороны Донецкой области напали на базу АТО под Изюмом (Харьковская область), где находились бойцы Внутренних войск.
Постскриптум: Пожалуйста, распространите эту информацию как можно шире.
We exspress our sincere gratitude to the International Renaissance Foundation that supported this publication.
Висловлюємо вдячність Міжнародному фонду "Відродження" за підтримку цієї ініціативи.
Блог автора – матеріал, який відображає винятково точку зору автора. Текст блогу не претендує на об'єктивність та всебічність висвітлення теми, яка у ньому піднімається. Редакція "Української правди" не відповідає за достовірність та тлумачення наведеної інформації і виконує винятково роль носія. Точка зору редакції УП може не збігатися з точкою зору автора блогу.